Die Geschichte des DJing

Heute widmen wir uns der Geschichte des DJing. Wo hat das Djing seine Ursprünge? Wer war der erste DJ (im modernen Sinne)? Wie unterscheiden sich die ersten DJs von denen von heute? Um diese Fragen geht es in meinem neuen Blog Post. 

 

Die Geschichte des DJing ist lang und vielfältig, aber alles geht auf die Anfänge der Hip-Hop-Kultur in der Bronx zurück. DJs sind dort seit über vier Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Musikszene, seit DJ Kool Herc Ende der 1970er Jahre begann, Platten auf den von ihm veranstalteten Hauspartys aufzulegen.

 

Kool Herc, bürgerlich Clive Campbell, wurde in Jamaika geboren und zog 1967 in die Bronx. Er war stark von jamaikanischen Soundsystemen beeinflusst und begann, Platten in örtlichen Parks zu mischen. Beim Abspielen seiner Funk-Platten betonte er oft bestimmte Beats oder Breaks und wechselte zwischen verschiedenen Platten hin und her, um einen kontinuierlichen Musikmix zu schaffen. Somit war er der wohl erste DJ, der es schaffte, nahtlose, saubere Übergänge zwischen den Liedern zu mixen. Zwar gab es auch schon zuvor DJs, diese legten in den Discos der 70er jedoch ein Lied nach dem anderen auf und arbeiteten oft mit Ansagen zwischen den Liedern. Er gilt weithin als Erfinder des Breakbeats und des Sample-basierten DJings, das in modernen Stilrichtungen der elektronischen Musik so weit verbreitet ist.

 

Die nächste wichtige Entwicklung fand in den 1980er Jahren statt, als Grandmaster Flash (Joseph Saddler) das Konzept des DJing als Kunstform einführte. Er verbesserte die Techniken von Kool Herc und führte neue Mischtechniken wie das Scratchen ein. Flashs Einsatz des Mixers ermöglichte es ihm, seinen Mixen ein höheres Maß an Komplexität zu verleihen, und er trug dazu bei, die Kunst des Mixens einem breiteren Publikum bekannt zu machen.

 

In den frühen 1990er Jahren kamen digitales DJing und Sampler auf. Die Einführung der Technologie eröffnete DJs eine ganze Welt neuer Möglichkeiten, die es ihnen ermöglichten, lange Sets zu mischen, von vorhandenen Tracks zu sampeln und alle möglichen kreativen Live-Edits im Handumdrehen durchzuführen. In den späten 1990er Jahren hatten DJs wie Paul Oakenfold, Sasha und John Digweed die Kunst des DJing mit ihren bahnbrechenden Club-Sets und bahnbrechenden Festivals wie dem Cream in Ibiza in den Mainstream gebracht.

In den letzten Jahrzehnten sind DJs mit ihren Live-Sets noch kreativer geworden und haben moderne Softwares, Laptops, Effektgeräte und andere digitale Technologien verwendet, um die Grenzen ihrer eigenen Kreativität zu erweitern. Mittlerweile gibt es unzählige verschiedene DJing-Stile und -Genres, von denen jeder dem Zuhörer etwas Einzigartiges und Aufregendes bietet. Da sich die Technologie ständig weiterentwickelt, werden DJs die Möglichkeiten der Kunstform, für die sie Pionierarbeit geleistet haben, zweifellos weiter ausbauen.

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